Kiel (ots) - Am Wochenende ist es im Stadtgebiet zu drei Raubtaten auf offener Straße gekommen. In einem Fall konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht nach Zeugen der Vorfälle.
Freitagabend wurde ein 28-Jähriger in der Andreas-Gayk-Straße gegen 23.25 Uhr zunächst von hinten niedergeschlagen und anschließend zur Herausgabe seiner Geldbörse gezwungen. Die Täter flüchteten anschließend unerkannt in Richtung Hauptbahnhof. Es soll sich bei ihnen um einen etwa 190-195 cm großen, 23-26 Jahre alten und schlanken Mann handeln, der dunkel gekleidet war. Sein Mittäter wird als etwa 175cm groß und 21-23 Jahre alt beschrieben. Auch er war dunkel gekleidet.
Wenige Minuten später, gegen 23.40 Uhr, ereignete sich im Bereich des Ernst-Busch-Platzes am Germaniahafen ein erneuter Raubüberfall, bei dem die Täterbeschreibung ähnlich ist, so dass die Polizei derzeit nicht ausschließt, dass es sich um die selben Täter handelt. Hier traten zwei Personen an einen 25-Jährigen heran, schlugen ihm ins Gesicht und forderten Bargeld. Der 25-Jährige konnte allerdings flüchten, ohne dass die Täter sein Portemonnaie erbeuten konnten.
Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. Wer Angaben zu den Taten beziehungsweise Tätern machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.: (0431) 160 33 33 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Samstagabend konnte ein 18-Jähriger gegen 20.40 Uhr in der Innenstadt festgenommen werden, nachdem er zuvor einem ebenfalls 18-Jährigen an der Bushaltestelle Schilksee-Süd an der Fördestraße gewaltsam eine Schachtel Zigaretten geraubt hatte und anschließend mit einem Linienbus nach Kiel gefahren war. Nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung durch die Kriminalpolizei wurde der polizeilich bislang nicht in Erscheinung getretene Tatverdächtige entlassen.