- Die Students for Future fordern die Veröffentlichung der aktuellen Klimaforschung jenseits der Hochschulen. (Bild: Students for Future)
- Auf dem Kieler Rathausplatz fand die Auftaktveranstaltung statt. (Bild: Students for Future)
Vom 25. bis 29. Mai will die Public Climate School (PCS) den aktuellen Stand der Klimawissenschaft aus den Hochschulen hinaus und unter die Menschen bringen. Die Students for Future fordern die Hochschulen auf, endlich ihrer Verantwortung nachzukommen und Zukunft zu gestalten.
Dabei sind die Hochschulen als Teil der Lösung für eine ökologische und gerechte gesellschaftliche Transformation zu sehen. Das Leben auf dem Hochschulcampus und damit auch der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist während der Corona-Pandemie stark heruntergefahren. Die Students for Future möchten Wissenschaft und Gesellschaft wieder näher zueinander bringen und haben heute mit einer Auftaktaktion ein Wiederbelebungsprogramm ins Leben gerufen.
In seinem Vortrag zum Auftakt der PCS betonte Dr. Tobias Bayr vom Geomar Kiel die Notwendigkeit, jetzt etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen. Für den Vortrag wurde der Rathausplatz mit Stühlen bestückt, die jedoch leer blieben, da die Veranstaltung unter dem Motto ,Wer hört den Klimawissenschaftler*innen jetzt zu?‘ stand. Die 30 Students for Future Aktivist*innen versammelten sich mit 1,5-Meter-Abständen hinter dem Meteorologen mit Plakaten und der Forderung: „Hört den Wissenschaftler*innen zu!“. Das ganze Programm findet ihr unter www.studentsforfuture.info.
Auf dem Kieler Rathausplatz fand die Auftaktveranstaltung statt. (Bild: Students for Future)
Das Programm bietet einen interdisziplinären Querschnitt von naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zu ethischen und politischen Verbindungen zur Klimakrise. Auf dem YouTube-Kanal könnt ihr den Vorlesungen jederzeit folgen. Der ,Stundenplan“ ist gefüllt mit Veranstaltungen von Persönlichkeiten wie dem Ethnologen Mihir Sharma, der die Klimabewegung kritisch reflektiert und der Wissenschaftlerin und Utopia-Autorin Aie Al Khaiat- Gornig. Insgesamt gestalten über 16 Students for Future Ortsgruppen das Programm mit über 500 Mitwirkenden. Es werden online 15.000 Besucher*innen erwartet.
Die Students for Future richten damit einen lauten Appell in Richtung der Hochschulen: „Hochschulen müssen dringend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise für alle Menschen zugänglich machen“, sagt Max Jeschonowski von Students for Future Kiel.
Hier findet ihr weitere Infos und das Programm der Students for Future.