Bitterkalte Nächte sorgen jetzt wieder für Eis auf Kieler Seen und Teichen. Aber Vorsicht ist geboten: Nicht jede Eisdecke trägt Menschen.
Das Tiefbauamt warnt eindringlich vor dem Betreten von vermeintlich festen Eisflächen auf Kieler Regenrückhaltebecken. Besonders gefährlich sind die frei zugänglichen Anlagen wie der Heidenberger Teich, der Rothe Teich und der Krugteich sowie die Becken am Kirschenkamp (Kronsburg), am Kreisauer Ring (Wellsee) und am Käthe-Kollwitz-Pfad (Russee). Ihr Betreten kann Lebensgefahr bedeuten. Darüber hinaus warnt die Landeshauptstadt Kiel ausdrücklich davor, den Schreventeich zu betreten.
Letzte Seen-Freigabe vor 25 Jahren
Die Landeshauptstadt Kiel gibt ferner keine Seen oder Teiche im Stadtgebiet zum Betreten der Eisflächen offiziell frei. Im Gegenteil: Die Stadt warnt vor dem Betreten, ganz besonders vor dem Betreten von Eisflächen auf Regenrückhaltebecken. Das letzte Mal, dass in Kiel eine Eisfläche auf einem Teich (in der Innenstadt) von der Stadt offiziell zum Betreten freigegeben wurde, war vor fast 25 Jahren in den späten 1990er Jahren, damals nach einer sehr langen Frostperiode. Es ist nicht zu erwarten, dass dies in diesem Winter wieder geschieht.
Gefahr durch Warmwasser-Zufluss
Durch den ständigen Zufluss von „wärmerem“ Niederschlagswasser, das zudem mit Streusalz versetzt sein kann, ist die Eisdecke auf diesen Becken in der Regel dünner als auf anderen stehenden Gewässern. Die Zu- und Abläufe können auch unterhalb des Wasserspiegels und der Eisfläche liegen, besonders dünne Eisflächen sind dann nicht unbedingt erkennbar.