(POL-KI) In der Nacht von Donnerstag auf Freitag verursachte eine 35-jährige Kielerin in den Stadtteilen Blücherplatz und Ravensberg nach jetzigem Kenntnisstand drei Verkehrsunfälle. Die Fahrzeugführerin war erheblich alkoholisiert und leistete gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand.
Gegen 1 Uhr meldeten Zeugen der Polizei zwei Unfälle im Bereich der Holtenauer Straße und Beseler Allee. Demnach befuhr eine Frau mit ihrem roten Opel Astra die Holtenauer Straße aus Richtung Innenstadt. Im Kreuzungsbereich fuhr sie gegen einen am rechten Fahrbahnrand stehenden Baum.
Trotz des Unfalls und der Beschädigungen am Wagen setzte die Frau ihre Fahrt fort. Die wurde aber nur unweit später in der Beseler Allee abermals unterbrochen. Dort kollidierte sie mit einem am Fahrbahnrand parkenden Golf und beschädigte diesen. Auch nach diesem Unfall fuhr die Frau weiter, diesmal in Richtung Westring.
Im Rahmen der Fahndung stellten Beamte des 2. Polizeireviers den Wagen samt Fahrzeugführerin in der Olshausenstraße/Ecke Leibnitzstraße fest. Die Spurenlage am diesem Einsatzort ergab, dass die Unfallfahrerin die Olshausenstraße in Richtung Klausbrook fuhr als sie in Höhe der Leibnitzstraße offensichtlich wieder die Kontrolle über den Opel verlor. Sie rutsche über die beiden Gegenfahrbahnen auf den Geh- und Radweg und prallte dort mit ihrem Wagen gegen einen Schildermast und anschließend gegen einen Haltestellenunterstand der Bushaltestelle Leibnitzstraße. Schließlich kam sie wenige Meter weiter auf dem Gehweg zum Stehen. Bilanz dieses Unfalles: ein umgeknickter Mast, ein davon abgerissener Müllbehälter, ein eingeknickter Stahlträger und eine komplett zersplitterte Scheibe.
Die eingesetzten Beamten bemerkten bei der augenscheinlich Unverletzten 35-Jährigen starken Atemalkoholgeruch. Nachdem sie sie aufgefordert hatten, wegen der weiteren polizeilichen Maßnahmen mit ihnen den Streifenwagen aufzusuchen, trat sie plötzlich nach den Beamten. Die Tritte verletzten die Polizisten aber nicht, sodass sie die Frau nun widerstandslos in den Streifenwagen verbringen konnten. Ein durchgeführter Atemalkoholtest auf der Wache führte zu einem Wert von über 2 Promille, die angeordnete Blutprobe wurde von einem Arzt auf der Dienststelle entnommen. Die eingesetzten Beamten fertigten Anzeigen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkoholeinfluss, Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.