Seit Ende November 2010 waren die Schleswig-Holsteiner im Autrag von R.SH mit Klingelbeutel, Sammelbüchse oder Überweisungsschein für mukoviszidosekranke Kinder und Jugendliche unterwegs. Das Ergebnis ist beeindruckend: über 300.000 Euro sind zusammengekommen!
Die R.SH-Aktion „Carsten Köthe hilft helfen“ 2010 widmete sich im letzten Jahr ausführlich der Krankheit Mukoviszidose. Vom 29. November bis 10. Dezember 2010 stellte der Radiosender täglich die Geschichte eines erkrankten Kindes oder Jugendlichen vor und bat um Spenden. Die Schleswig-Holsteiner zeigten sich großzügig und mitfühlend: 312.631,52 Euro sind das Ergebnis der Kampagne. „Das ist die zweitgrößte Spendensumme seit es die Aktion gibt. Ich bin überwältigt“, schwärmte Carsten Köthe, Namensgeber und Initiator gestern, bei der Scheckübergabe im RADIOZENTRUM Kiel.
Das Geld geht direkt an den Verein Mukoviszidose e.V. und verbessert die Versorgung der Betroffenen. Mukoviszidosekranke leiden an chronischem Husten, häufigen Lungeninfekten, Verdauungsstörungen und Untergewicht. Wegen ihrer Krankheit müssen sie ein tägliches Therapieprogramm mit Krankengymnastik, Inhalation, Drainagen sowie verschiedenen Medikamente und starken Antibiotika auf sich nehmen. „Neben dem Geld sind wir vor allem für die umfangreiche Aufklärungsarbeit durch Carsten Köthe dankbar“, betonte Gerhard Eißing“, Vorsitzender des Vereins Mukoviszidose e.V.
Mit dem Spenden können viele Kranke Kinder und Jugendliche lebenswichtige Klimakuren machen und die drei Ambulanzen Schleswig-Holsteins können mit neuster Technik ausgestattet werden.
Unter den Spendern finden sich dieses Jahr verschiedenen Firmen, Vereine und Familien. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken stellte R.SH wie schon in den Vorjahren das Spendenkonto sowie einen namhaften Betrag zur Verfügung. „Das am Ende so viel Geld zusammen kommt, habe ich anfangs nicht gedacht“, gestand Thomas Petersen, Vorstand der Volksbanken und Raifeisenbanken Eckernförde, lächelnd.
„Vor allem die kleinen Beträge sind oft rührend“, sagte Carsten Köthe schmunzelnd beim Vorlesen einiger Spender-Mails. Gerade die vielen Privatpersonen, die sich dieses Jahr bei der Aktion beteiligten, freuen den Moderator. Abschließend gaben die anwesenden Mukoviszidos-Erkrankten Momme und Klas zusammen mit ihrem Digeridoo-Lehrer noch eine kurze Jostprobe ihres Könnens. Das australische Musikinstrument ist Bestandteil ihrer Atemtherapie. Auch Alexa, die Schwester der mukoviszidosekranken Lea, freut sich über die Spenden. Genau wie ihre Mutter und die Famlien der anderen Patieten ist sie froh über die hohe Bereitschaft der Mitmenschen, denen zu helfen, die es wirklich brauchen.