- In den Liedern und vor allem den Videos von Andreas Liebert schwingt ganz viel Kiel mit. (Bild: Sven Sindt)
Andreas Liebert nimmt uns mit seiner brandneuen EP "Mondlandung" mit auf eine emotionale Reise, die das Herz berührt und die Seele zum Nachdenken anregt. Der Berliner Singer-Songwriter schrieb eindringliche Songs, die die Tiefen menschlicher Beziehungen ausloten und uns dabei die Augen für die bröckelnde Realität öffnen.
Seit vier Jahren lebt Andreas Liebert in Berlin und arbeitet dort an seinen Songs. Kiel gehörte in der Vergangenheit zwar noch nicht zu seinen Stationen, doch fühle er sich sehr mit der Stadt und dem Norden verbunden. Und was nicht ist, kann bekanntlich ja noch werden! Seine Liebe zum Norden spiegelt sich dann auch in den Videos zu seinen Songs wieder, die in Zusammenarbeit mit Fotograf und Videoregisseur Sven Sindt entstanden und veröffentlicht wurden. Er wiederum kennt als Kieler die Spots, die sich für einen Drehort hervorragend eignen.
Kieler Fernsehturm: Der Ruf nach echter Verbindung
Mit der Single „Fernsehturm“ zieht Liebert uns aus unserer Komfortzone und konfrontiert uns mit der Einsamkeit, die sich in der modernen Welt ausbreitet wie ein Nebel über der Kieler Förde. Seine Worte sind wie eine frische Brise, die direkt ins Herz geht: „Und ich schrei meine Fragen vom Fernsehturm“. Das Musikvideo, das den Kieler Fernsehturm ins beste Licht rückt, unterstreicht diese intensive Botschaft. Hier kannst du es dir ansehen.
Morgens um vier: Zwischen Nähe und Verzweiflung
Die Stunden, in denen die Stadt noch schläft und die Welt stillsteht, sind oft die schwersten. „Morgens um vier“ fängt diese schmerzhaften Augenblicke ein, in denen die Vergangenheit auf die Zukunft trifft und Nähe zur Bürde wird. „Verlier dich hier, verlier mich hier“ – ein Lied, das die Einsamkeit in der Zweisamkeit ehrlich und unverblümt beleuchtet. Das Video dazu entstand in den frühen Morgenstunden auf dem Wilhelmplatz – ein vertrauter Ort in Kiel, der in dieser stillen Zeit eine ganz eigene Atmosphäre entfaltet.
Mondlandung: Eine Reise in die Vergangenheit
Der Titeltrack „Mondlandung“ entführt uns in die Gedankenwelt Lieberts, wo historische Referenzen auf die Fragilität menschlicher Beziehungen treffen. „Wie hast Du eigentlich geträumt?“ – eine Frage, die sich zwischen den Zeilen der Erinnerungen verliert und die flüchtigen Momente im Leben einfängt. Das Musikvideo, das am Leuchtturm Bülk gedreht wurde, verstärkt diese poetische Reise und lässt uns die Seeluft förmlich spüren. Schau es dir hier an.
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Synonym: Die Dualität von Nähe und Distanz
Zum Abschluss der EP stellt „Synonym“ die Frage nach der Balance zwischen Gemeinsamkeit und dem Sich-Verlieren im Anderen. Die berauschenden Momente des Lebens lösen sich oft im Alltag auf, doch Liebert hält sie in seinen Melodien fest. Produzent Michael Haves verleiht dem Ganzen mit einer reduzierten, aber strahlenden Arrangierung den Feinschliff, der der Tradition der Hamburger Schule Tribut zollt und dennoch neue Akzente setzt.
Ein künstlerisches Meisterwerk mit Kieler Flair
Das Cover von "Mondlandung", aufgenommen auf der Gablenzbrücke, komplettiert das Bild einer EP, die fest in der Kieler Landschaft verwurzelt ist. Mit „Mondlandung“ gelingt Andreas Liebert eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Gegenwart, die herausfordert und zum Hinhören einlädt. Seine Songs hallen nach und bieten mehr Facetten, als ein Spaziergang entlang der Kieler Förde. Vielleicht steckt in diesen Klängen mehr, als wir auf den ersten Blick erkennen – was wird Liebert als Nächstes für uns bereithalten?
Live kannst du Andreas Liebert in Kiel natürlich auch erleben! Am 24. April in der Hansa48!
Gemeinsam mit dem Hansa48 spendete der Sänger Tickets an den KulturHafen gespendet. Der KulturHafen Kiel vermittelt Eintrittskarten kostenlos an Menschen mit geringem Einkommen und ermöglicht so kulturelle Teilhabe.
Linus Volkmann über Andreas Liebert
„Indie will never dead! Andreas Liebert sendet dir hinreißende kleine Hits - aufwühlend und emo. Hier gibt es mehr zu entdecken als im Tausend-Teile-Puzzle, hier dreht sich das Rad wie beim ersten Rausch auf dem Supermarkt-Parkplatz am Ortsausgang. Danke dafür, Brudi!“