KIELerLEBEN auf Landpartie: Entdecken Sie mit uns die schönsten Orte in Schleswig-Holstein. Dieses Mal verraten wir Ihnen, warum Preetz ein echter Geheimtipp ist.Wissenswertes
Südöstlich von Kiel liegt die als Schusterstadt bekannte Kleinstadt Preetz an dem von der Schwentine durchflossenen Postsee. Der Ursprung und die Bedeutung des Ortes beruht zum einen auf der günstigen Lage an der Furt durch die Schwentine, zum anderen auf der dortigen Gründung des Benediktinerinnen-Klosters 1226. Bis 1850 konnte sich Preetz zu einem Zentrum des Schusterhandwerkes entwickeln, mit bis zu 160 Schuhmeistern auf seinem Höhepunkt. Die vollen Stadtrechte erhielt Preetz schließlich 1901.
Für Nostalgiker
Das Lichtspielhaus „Capitol“ in Preetz bietet noch Service der alten Schule. Hier kommt die Bedienung auf Knopfdruck zum Platz, und der Gast genießt seine Speisen und Getränke auf einem der urigen Sofas. Die Technik und auch das Interieur sind für Liebhaber vergangener Zeiten eine willkommene Abwechslung zu den sterilen Kinosälen der großen Filmpaläste.
Freizeit und Sport
In der Preetzer Schwimmhalle finden Schwimmer, Erholungssuchende und Familien ein ansprechendes Freizeitangebot. Sprungturm, Wasserrutsche und die Saunalandschaft mit Bio-, Finnen- und Kelo-Sauna bieten genügend Abwechslung für einen Tagesaufenthalt. Besonderes Highlight: der Blick aus der großen Fensterfront auf den malerischen Postsee.
Weihnachtliches
An den Wochenenden um den 3. und 4. Advent öffnet das Adelige Kloster zu Preetz seine Pforten zu einem romantischen Weihnachtsmarkt. Hier können Besucher neben den üblichen Leckereien traditionelle Erzeugnisse aus dem Kloster kosten und Kunsthandwerk erwerben. Während die Kleinen Ponyreiten oder basteln, genießen die Eltern in Ruhe die winterliche Stimmung auf dem Klosterhof. Übrigens: Die zum Kloster gehörende Forstwirtschaft in Pohnsdorf verkauft Weihnachtsbäume und bietet in der Vorweihnachtszeit die Möglichkeit, diese selbst zu schlagen.
Historisches
Das Heimatmuseum bietet die Möglichkeit, in die Preetzer Vergangenheit einzutauchen. Von archäologischen Funden aus dem 2./3. Jahrhundert über eine ausführliche Darstellung des Schuhhandwerks im Mittelalter und kunstvolle Keramiken und Silbererzeugnisse aus der Neuzeit bis hin zur Moderne veranschaulicht die Ausstellung die Entwicklung der Stadt.