Die Kinolandschaft in Kiel hat vom Blockbuster-Kinopalast bis zum Programmkino einiges zu bieten. Welcher Film sich im kommenden Monat lohnt, hat KIELerLEBEN recherchiert und für Euch zusammengefasst …American SniperFoto: Warner Bros. Pictures
Der U.S. Navy SEAL Chris Kyle hat bei seinem Einsatz im Irak eine einzige Aufgabe: seine Kameraden zu schützen. Seine überragende Treffsicherheit rettet auf dem Schlachtfeld unzähligen Soldaten das Leben, und als die Berichte seiner mutigen Taten die Runde machen, verdient er sich den Spitznamen „Legende“. Doch auch auf der Seite des Feindes wird sein Name bekannt: Als ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird, gerät er ins Visier der Aufständischen.
Einen ganz anderen Kampf muss er an der Heimatfront bestehen: Wie soll er sich als Ehemann und Vater bewähren, wenn die halbe Welt zwischen ihm und seiner Familie liegt? Trotz der Gefahr und der gravierenden Auswirkungen auf seine Lieben daheim bewährt sich Chris auf vier grauenhaften Einsätzen im Irak, wobei er persönlich für das SEAL-Motto einsteht, dass „kein Mann zurückgelassen wird“. Doch als er endlich zu seiner Frau Taya Renae Kyle und zu seinen Kindern zurückkehrt, merkt Chris, dass es der Krieg ist, den er nicht hinter sich lassen kann.
Bradley Cooper, der mit „Silver Linings“ und „American Hustle“ bereits zweimal für den Oscar nominiert war, spielt den innerlich vom Krieg zerstörten Soldaten Kyle mit großer Authentizität. Nicht nur die Beziehung der Soldaten im Einsatz untereinander, auch die Beziehung zwischen Chris und seiner Frau Taya (Sienna Miller endlich wieder auf der Leinwand) stehen im Fokus des Films. American Sniper ist kein stumpfer Kriegsfilm. Hier wird am Beispiel des Soldaten Chris Kyle (Bradley Cooper) gezeigt, dass im Krieg jeder Täter und Opfer zugleich ist.
In der Autobiografie des Soldaten Chris Kyle, auf welcher der Film beruht, beschreibt dieser eindrucksvoll seine Erinnerungen an die Zeit im Gefecht. „Nicht die Leben, die man gerettet hat, bleiben einem in Erinnerung, sondern jene, die man nicht retten konnte. Diese Situationen und Gesichter bleiben für immer in deinem Kopf.“ Absolut sehenswert.
Kinostart: 26. Februar
Into the Woods
Foto: Walt Disney
In der Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsmusicals von Stephen Sondheim wurden der Bäcker und seine Frau von einer Hexe mit einem Fluch belegt, durch den sie keine Kinder bekommen können. Um den Bann zu brechen, müssen sie verschiedene Aufgaben erfüllen: Sie müssen eine Kuh finden, die so weiß ist wie Milch, einen Mantel so rot wie Blut, Haar so blond wie Stroh und einen Schuh aus purem Gold. Große Starbesetzung, darunter Meryl Streep, Johnny Depp, Emily Blunt, Chris Pine und Anna Kendrick. Modern und mitreißend – eine Märchenerzählung für Kinder und Erwachsene. Zum Lachen und Weinen.
Kinostart: 19. Februar
Foxcatcher
Foto: Sony Pictures
Der exzentrische Multimillionär John DuPont (Steve Carell) lädt den Ringer und einstigen Olympiasieger Mark Schultz (Channing Tatum) ein, auf sein luxuriöses Anwesen zu ziehen und dort für die Olympischen Spiele 1988 in Seoul zu trainieren. DuPont, waffenvernarrter Neurotiker und Patriot mit Hang zum Größenwahn, verwickelt Mark in eine Abhängigkeit – Lob und Luxus werden gepaart mit Trainingsqualen und Psychospielen. Als Marks Bruder Dave (Mark Ruffalo) mit Frau und Kindern auf das Anwesen zieht, entfalten sich unterschwellige Aggressionen und DuPonts Paranoia entwickeln eine desaströse Dynamik.
Kinostart: 5. Februar
Inherent Vice
Foto: Warner Bros. Pictures
Für seinen Film „The Master“ war Paul Thomas Anderson insgesamt drei Mal für den Oscar nominiert. Vielleicht hat er deswegen wieder mit dem Ausnahme-Schauspieler Joaquin Phoenix zusammengearbeitet, der auch schon für „Walk the Line“ nominiert war.
Unerwartet taucht die Ex-Freundin (Katherine Waterston) bei dem marihuanasüchtigen Schnüffler Doc Sportello (Joaquin Phoenix) auf und faselt was von einer irren Story: Sie hat sich in einen milliardenschweren Immobilienmakler (Eric Roberts) verliebt, und daraufhin will nun dessen Ehefrau mit ihrem Freund den Milliardär kidnappen und in die Klapsmühle stecken …
Ehe sichs Sportello versieht, steht ihm eine abenteuerliche Jagd durch L.A. bevor, bei der er auf Surfer, Gauner, Kredithaie und L.A.P.D.-Detectives trifft.
Paul Thomas Anderson ist ein Meister seines Fachs, und Inherent Vice ist ein weiteres sehenswertes Stück Cinema, das jedem Filmliebhaber ans Herz zu legen ist. Kostüme und Szenengestaltung dürften „American Hustle“ eifersüchtig machen.
Kinostart: 12. Februar
Jupiter Ascending
In dem epischen Science-Fiction-Abenteuer erfährt Jupiter Jones (Mila Kunis), dass ihr eine große Zukunft bestimmt ist. Für diese muss sie die Erde verlassen und sich dem Ex-Soldat Caine (Channing Tatum) anvertrauen.
Kinostart: 5. Februar
Fifty Shades of Grey
Arroganter Millionär trifft auf unerfahrene Literatur-Studentin und gewinnt sie für eine Affäre. Die ungleiche Machtkonstellation wird auch auf horizontaler Ebene ausgelebt, inklusive Peitschenhiebe und Fesselspielchen.
Kinostart: 12. Februar
Manolo und das Buch des Lebens
Guillermo del Toros Stil macht diesen Animationsfilm über die Legenden des mexikanischen „Tag der Toten“ erfrischend anders und zu einem visuellen Event für die ganze Familie.
Kinostart: 12. Februar