Sein eigenes Bier selbst herstellen? Dieser Trend des „Craft Brewing“ entwickelte sich in den 70er Jahren in Nordamerika. In vielen Regionen Deutschlands und auch in Kiel wird heute ebenfalls „Craft Beer“ gebraut. Doch wie funktioniert das Bierbrauen? Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Sorten? Wie entwickelten sich die Brauereien in Kiel? Kann man tatsächlich von Brau-Kunst sprechen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert die adventliche Brauereiführung unter dem Motto „Die brauen sich was zusammen“. Das Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, bietet gemeinsam mit der Kieler Brauerei, Alter Markt 9, an allen vier Adventssonntagen (29. November sowie 6., 13. und 20. Dezember) jeweils um 16.30 Uhr eine historische Brauereiführung an.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Rundgang durch den historischen Gewölbekeller des Stadtmuseums Warleberger Hof, der früher zur Lagerung von Bier und Wein genutzt wurde. Informationen über das Handwerk des Bierbrauens gibt es anschließend in der Kieler Brauerei. Seit mehr als 25 Jahren wird das Bier dort nach alten Rezepturen hergestellt, die vor rund 750 Jahren in zahlreichen kleinen Hausbrauereien in Kiel entwickelt wurden. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie Malz zu Schrot verarbeitet wird und daraus in einem großen Sudkessel mit Wasser Maische entsteht. Anschließend gibt es eine Verkostung der drei verschiedenen Sorten der Kieler Brauerei: das süffige Kieler Original, das herbe, helle Pils oder das Christian-Albrechts-Bier, das zum 350-jährigen Bestehen der Universität gebraut wird.
Neben der Besichtigung des Gewölbekellers im Stadtmuseum und der Brauereiführung mit Bierverkostung für 7,50 Euro pro Person kann zusätzlich noch eine Brotzeit in der Kieler Brauerei gegessen werden. Dann kostet die Führung insgesamt 13,50 Euro pro Person. Da die Teilnehmerzahl pro Führung auf maximal 20 Personen begrenzt ist, bittet das Stadtmuseum Warleberger Hof um Anmeldung unter der Kieler Telefonnummer Tel.: (0431) 901 34 25. Auf Anfrage sind auch Gruppenführungen möglich. Diese sollten sich allerdings ein bis zwei Wochen im Voraus anmelden.