Nicht nur die Kunsthalle oder die Stadtgalerie prägen Kiels Kunstszene, auch die vielen kleinen charmanten Galerien und Ateliers. In diesem Monat im Porträt: die galerie-in-kiel.Die Galerie
Seit Mitte 2011 gibt es die galerie-in-kiel als Ausdruck einer Leidenschaft für Kunst: Die Inhaber zeigen aktuelle Kunst, nationale und internationale, mutige Positionen, kontroverse Themen. Die Galerie zeigt vier bis fünf Ausstellungen jährlich. Das Inhaber-Duo initiiert Kunstprojekte, um Gedankenaustausch über Kunst und mit Künstlern anzustoßen. In Zukunft werden sie mit den Künstlern der Galerie zum Beispiel auf Messen und anderenorts vertreten sein: „galerie in Bewegung“.
Die Inhaber
Helmut Klein (69) hat an der Muthesius Kunsthochschule Grafik und Design studiert, lange als Diplom-Designer gearbeitet und irgendwann den Wunsch nach freier Kunst als Arbeitsschwerpunkt gehabt. Als er Mechthild Wichmann-Kramp (54) kennenlernte, stellten sie beide fest, schon immer den Traum einer eigenen Galerie gehabt zu haben. „Gesucht und gefunden!“, sagt Helmut Klein lachend. Als Diplom-Betriebswirtin (FH) brachte sie das nötige kaufmännische Durchsetzungsvermögen mit. Und als die passenden Räumlichkeiten in der Körnerstraße gefunden waren, stand der galerie-in-kiel nichts mehr im Weg.
Das Besondere
Die galerie-in-kiel ist Teil eines größeren Ganzen: Bei Schleswig betreiben die beiden Inhaber direkt an der Schlei die galerie-stexwig und haben außerdem ein Atelier in Schweden. „Das ist wirklich herrlich: Man kann dort wohnen, arbeiten, kreativ sein und auch am Sonntag laut mit der Kettensäge Skulpturen machen“, erzählt Helmut Klein. Manchmal arbeiten die Galeristen hier gemeinsam mit Künstlern und stellen die so entstandenen Werke später in Stexwig oder in Kiel aus.
Die aktuelle Ausstellung
Ab dem 23. Februar zeigt Ursula Dietze in der galerie-in-kiel eine Auswahl ihrer Skulpturen. Sie bestehen aus Keramik und Fundmetall. „Nichts ist zufällig“ heißt die Ausstellung, in der Gesellschaftskritik künstlerisch verarbeitet zu sehen sein wird. „Ursula Dietze macht Kunst, an der man nicht vorbeigehen kann und die auf Wunden zeigt“, sagt Mechthild Wichmann-Kramp. Ihr Lieblingsstück ist „Der letzte Mann“, ein Aufruf zu Mut und Zivilcourage.
Der Eintritt
Frei
Die Adresse
galerie-in-kiel
Körnerstr. 31, Kiel
Mobil: 0173/539 77 94
www.der-blick-auf-die-kunst.de
Öffnungszeiten
Donnerstags 17–20 Uhr oder nach Vereinbarung