Unsere Kollegin Gesa Schimmer (geb. Butenschön) hat geheiratet – in der Lille-Brauerei. Dabei war die Location nicht das Ungewöhnlichste bei der Hochzeit. Lies hier, was Gesas Hochzeit so besonders machte, welches Drama sie erlebte und welchen Tipp sie allen Paaren mit auf den Weg gibt.
KIELerleben: Habt ihr die Hochzeit selbst geplant?
Gesa: Wir haben unsere Hochzeit komplett selbst organisiert. Mir machte das sehr viel Spaß. Wir haben sehr unterschiedliche Vorstellungen gehabt und mussten in verschiedene Richtungen Kompromisse schließen, aber am Ende war einfach alles perfekt und passte wie die Faust aufs Auge zu uns!
Drama kurz vor der Hochzeit
Habt ihr irgendwas anders gemacht, als man es so kennt?
Am Ungewöhnlichsten war glaube ich, dass wir nicht mit der Trauung starteten. Erstmal gab es für alle kühle Drinks und Fischbrötchen, dann erst folgte die freie Trauung auf dem Außengelände der Brauerei durch eine gute Freundin, nachdem alle schon gesättigt und entspannt waren. Ich habe mich auch dann erst in mein Brautkleid geworfen für den großen Auftritt. Beim Brautkleid gab es übrigens ein kleines Drama: das habe ich bei einem großen Ausstatter gekauft und war bei der finalen Anprobe total unglücklich. Zwei Wochen vor der Hochzeit war ich dann bei Ariane von Braut trifft Kleid in Kiel. Sie hat mich gerettet, sodass ich am Ende mein Last-Minute-Traum-Zweiteiler-Kleid gefunden habe!
Gab es ein bestimmtes Thema, das ihr euch für die Hochzeit überlegt habt?
Unsere allererste Idee war eine Art Festivalhochzeit. Wir stellten aber schnell fest, dass die Kosten und die Arbeit dafür viel zu hoch sind. Dann wollten wir eigentlich als waschechte Kieler am Wasser feiern und am Ende sagte unser Gefühl aber: Lass mal die Lille Brauerei anschauen! Und siehe da: Die Location passte so gut zu uns und unserem Gefühl. Die Beratung dort war einfach von Anfang bis Ende mega, und am Ende haben wir doch noch unsere Art kleines Festival umgesetzt. Alles sollte sehr locker sein, für die Gäste gab es Festivalarmbänder und wir hatten statt Trauringen Festivalbänder mit persönlichem Text. Auch die Deko, die Nina von der Eventwerkstatt vorab für uns zusammengestellt hat, passte super dazu. Statt Boho-Trend gab es Blumen in knalligen Farben, stilecht in Lille-Bierflaschen dekoriert.
Location bei Lille war wichtigste Entscheidung
Was waren die wichtigsten Entscheidungen, die ihr bei der Planung eurer Hochzeit getroffen habt?
Die Location war die wohl wichtigste und schwerste Entscheidung. Wir haben „nur“ drei Locations angeschaut und zwischen den ersten beiden fiel die Entscheidung schon schwer, weil es bei beiden Plus- und Minuspunkte gab. Wir haben uns dann später noch mal für die Lille Brauerei und damit auch ein ganz anderes Datum entschieden. Auch die Anzahl und Auswahl der Gäste hat uns einige unruhige Nächte beschert, damit hatte ich vorher gar nicht gerechnet.
Ein bisschen Vertrauen muss man beim Catering aufbringen, weil man sich da ja leider nicht vorher einmal durchs ganze Menü probieren kann, sondern etwas darauf hofft, dass alles schmeckt – und das hat es, bei Speis und Dank waren wir mehr als zufrieden! Es gab ein Buffet und einen Food-Truck mit Grill draußen.
Wie seid ihr eure Budgetplanung für die Hochzeit angegangen?
Aus Erzählungen und Erfahrungen von Freundinnen und Freunden wussten wir ungefähr, wie viel Kosten bei der Art Hochzeit, die wir planen, auf uns zukommen werden. Und das haute auch hin, damit haben wir von Anfang an kalkuliert.
Tipp für alle, die Hochzeit feiern möchten
Welche Tipps würdet ihr anderen Paaren geben, die ihre Hochzeit planen? Gibt es etwas, das ihr im Nachhinein anders gemacht hättet?
Ich würde sagen: Immer die Ruhe bewahren und in die Dienstleistenden vertrauen. Meistens verstehen die ihre Sache gut und man muss einige Aufgaben aus den Händen geben. Am Ende wird alles gut! Außerdem immer aufs eigene Bauchgefühl hören und es muss natürlich für beide am Ende stimmen.