Schleswig-Holsteins Jugend kann am 27. Januar ein leuchtendes Zeichen setzen gegen rechte Gewalt, Rassismus und Diskriminierung.
Es passiert oft im Kleinen, ganz unbemerkt: Rassismus, Antisemitismus. Immer häufiger mündet dieser Hass in Gewalttaten und Anschlägen, wie der Brandanschlag auf ein von türkischen Familien bewohntes Haus in Mölln 1992, bei dem drei Mädchen bzw. Frauen starben. Die Morde des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) an neun Migranten zwischen 2000 und 2009 und nicht zuletzt der Mord an dem Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke 2019, weil dieser den Bau einer Flüchtlingsunterkunft befürwortet hat. Nein, das Thema darf nicht ruhen gelassen werden. Es muss immer wieder daran erinnert werden, was passiert ist und immer noch passiert.
Deshalb rufen die Kreisfachberaterinnen und -berater für Kulturelle Bildung alle Jugendlichen auf, dazu ein Zeichen zu setzen. Da es wegen Corona zurzeit nicht sinnvoll ist, sich an Orten mit vielen Menschen zu treffen, um gemeinsam der Opfer zu gedenken, könnt ihr dies auch Zuhause tun. Dafür stellt zwischen 18 und 19 Uhr eine brennende Kerze oder ein Licht in ein Fenster, das zur Straße geht und zeigt auf diese Weise, dass Schleswig-Holsteiner gegen rechte Gewalt sind. Macht von dieser Kerze im Fenster ein Foto.
Das könnt ihr dann bei Instagram mit dem hashtag #LichterGegenDunkelheit und #SH_leuchtet_gegen_rechts hochladen. Oder schickt das Foto per E-Mail an die Fachberaterin für Kulturelle Bildung Karola Koch karola.koch-hei@kfkb-sh.de, die das Foto dann für euch einstellt. Schreibt bitte dazu, an welchem Ort ihr das Foto gemacht habt (Heide, Kiel, Rendsburg etc.) und gerne auch, an welche Opfer rechter Gewalt ihr durch euer Licht erinnern möchtet.