Er hat sich einen Namen gemacht – oder besser gesagt: erspielt. Jannek, der vielen wohl eher unter seinem Künstlernamen Beauty & the Beats bekannt ist, hat beim Auflegen seinen eigenen Stil kreiert und ist so zu einem der bekanntesten DJs der Stadt geworden. Mittlerweile legt Beauty & the Beats in Clubs in ganz Deutschland auf.
Die DJ-Karriere war kein Zufall
„Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass ich nichts in der Veranstaltungsbranche machen soll“, lacht Jannek. Dabei waren sie es, die dem Sohnemann die Liebe zur Musik quasi in die Wiege legten. Denn in den 90er- Jahren betrieben seine Eltern am Kreishafen in Rendsburg eine Disko, in der Jannek bereits als kleiner Steppke mit seinem CD-Koffer das Warm-Up für die DJs erledigte. „Ich bin in der Disko aufgewachsen“, erinnert sich der heute 25-Jährige. Das nötige Rhythmusgefühl holte er sich zusätzlich am Schlagzeug seines Vaters.
Als Jugendlicher experimentierte Jannek erstmals am Mischpult. Daraus wurde eine Leidenschaft, die auch nach dem Abitur an der Rendsburger Herderschule nicht abnahm – ganz im Gegenteil. „Mit 20 habe ich das erste Mal im Club aufgelegt“, blickt der 2,05 Meter große Schlacks auf seinen ersten Auftritt im „Recall“ in Rendsburg zurück. „Seitdem lege ich da jedes Jahr am 23. Dezember auf.“
Parallel zum Jurastudium in Göttingen feilte er weiterhin an seinen DJ-Skills und stand regelmäßig an den Turntables. Im November 2014, mittlerweile wegen eines Informationstechnik-Studiums zurück in Kiel, folgte die erste Show in der Schaubude als Beauty & the Beats. „Den Namen habe ich 2013 bei einem Urlaub in New York auf einem Zeitschriften-Cover gesehen“, verrät Jannek, „und weil ich nicht DJ XY heißen wollte, passte das perfekt.“
Von Kiel aus in die Clubs der Republik
Sein Stil, bei seinen bunt gemixten HipPopElectroIndieFunk-Sets kaum einmal einen Song zu Ende zu spielen, sprach sich schnell herum, sodass er auch für größere Bühnen wie die Pumpe, das Kieler-Woche-Musikzelt oder für Festivals gebucht wurde. Auftritte in Augsburg, Braunschweig, Ingolstadt, Köln oder Mainz steigerten auch überregional den Bekanntheitsgrad des Kielers, der in seiner Freizeit beim TSV Kronshagen in der 2. Basketball-Regionalliga spielt. Derzeit macht Jannek eine Ausbildung zum Medienkaufmann, doch trotz unzähliger Shows in den letzten Jahren und der Doppelbelastung aus festem Job und Auflegen am Wochenende wirkt die Beschreibung auf seiner Homepage keinesfalls wie eine leere Phrase: „Der Typ hat Bock“, heißt es da. Und das nimmt man diesem Typen auch voll ab.
Lifestyle mit Beauty & the Beats
Restaurant: In Kiel sind das John’s Burgers und das N.i.L. John’s Burgers ist einfach ein sympathischer Laden und im N.i.L. habe ich mein Pasta-Standardgericht.
Uhr: Mit der Uhr habe ich es nicht so. Ich bin leider nur selten pünktlich und mit meiner Armbanduhr reiße ich mir immer die Klamotten kaputt.
Entspannung: Wenn ich mal zuhause bin, relaxe ich auf der Couch, gucke Serien oder spiele Playstation.
Schlaf: Als DJ habe ich einen ziemlich verdrehten Schlafrhythmus und leide am Wochenende unter akutem Schlafdefizit.
Auto: Meine ganze Familie fährt Saab. Deswegen kommt für mich auch nichts anderes in Frage.
Moment: Als bei einem spontanen, dreistündigen Set beim Zuparken-Festival am Ende die Sonne aufging – unvergesslich!
Handy: Ich habe schon lange ein iPhone, weil ich mich wegen der Kompatibilität mit anderen Apple-Produkten einfach daran gewöhnt habe.
Ziel: Den Spaß am Auflegen behalten! Zudem möchte ich gerne in weiteren Städten in anderen Clubs spielen, um neue Leute zu erreichen.
Urlaub: Im letzten Frühjahr war ich in Argentinien, aber als nächstes möchte ich einfach mal wieder Strandurlaub machen.