Natalia ist eine der raren Sängerinnen jenseits des Üblichen: „mit einer umwerfenden Wucht aus Melancholie und Kraft“ (Deutschlandradio Kultur) zieht sie einen in den Bann. Am 4. März begeistert die Künstlerin im KulturForum in Kiel. Mehr dazu erfahrt ihr hier …
Die 32-jährige Sängerin ist eine Wanderin zwischen den Welten – musikalisch wie im Leben.
Geboren in Warschau als Tochter eines klassischen Sängers, aufgewachsen in Österreich und jetzt in Deutschland lebend hat sie unterschiedlichste Einflüsse aufgesogen.
Mateo schöpft ebenso aus der slawischen Liedtradition, wie aus amerikanischem Jazz und Singer-Songwritertum bis hin zu zeitgenössischer Pop- und Rockmusik. Die selbstgeschriebenen Stücke mit englischen oder polnischen Texten überführt sie in eine eigenwillige, zeitgemäße Ästhetik. Zudem hat sich Mateo einige internationale Songs angeeignet, die ihr am Herzen liegen und die sie ebenso eigenwillig interpretiert.
All das kleidet die hervorragende Band in Arrangements, die konventionelle Fusion hinter sich lassen; die klangvolle west-östliche Vereinigung ist eben nicht ausgedacht, sondern reflektiert ihre persönliche Geschichte, ist Spiegelbild der eigenen Biografie. Ihre Musik ist somit ein sehr persönliches Liebesbekenntnis an Tradition und Moderne, an Vertrautheit und das ständig in Köpfen und Herzen pulsierende Fernweh, an die Schönheit der Gebundenheit, tiefster Zwischenmenschlichkeit und der gleichzeitig gelebten Unabhängigkeit.
Ihre CD „Heart of Darkness“ ist übrigens inspiriert durch die gleichnamige Erzählung des polnischen Schriftstellers Joseph Conrad, ein Literaturklassiker a d. 19. Jahrhundert. „Hier geht es um einen Aufprall von Kulturen, um Fremdheit und die Abgründe des Herzens. "Ich finde die Anspielung toll, denn meine Musik erzählt viel davon“, erklärt Mateo. Hört man zum Beispiel ihre herzergreifende Version des durch Billie Holiday bekannt gewordenen Anti-Rassismus- Lamentos „Strange Fruit“, das auch heute noch aktuell erscheint, oder Mateos Interpretation von Lou Reeds Außenseitersong „Walk On The Wild Side“, werden die Parallelen schnell deutlich. Ihre intensivsten Momente hat Mateo, wenn sie in ihrer Muttersprache singt und ihre slawischen Wurzeln sprießen lässt, „wenn im dunklen Brodeln der Musik deutlich wird, dass diese Stimme eine eigene Geschichte zu erzählen hat“. (Die Zeit)
2013 traf Mateo am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück auf ihre Mitstreiter, die sie zu einer wahren Working Band zusammenschweißte. Da ist der erhaben schwebenden Trompetenton von Gregor Lener, das ergreifend-sensible Klavierspiel von Simon Grote wie z.B. bei „Strange Fruit“, Dany Ahmads flexible und rhythmisch ausgefuchste Gitarre, das von ungeraden Metren und Breakbeats beflügelte Schlagzeugspiel Fabian Ristaus und der zupackende Bass von Christopher Bolte. Hier bringen sich Persönlichkeiten an ihren Instrumenten ein, die wichtige Puzzlesteine für die Musik liefern. Der energetisch dichte Bandsound entspringt aus dem Gemeinsamen, aus dem Zusammentreffen begeisterter junger Musiker, die frisch und leidenschaftlich aufspielen.
Mehr Informationen im Internet findet ihr unter http://www.natalia-mateo.com/ und https://www.facebook.com/natalia.mateo.music.
Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und im Internet, z. B. unter www.eins31.de.
Wann? Freitag, 4. März
Wo? KulturForum Andreas Gayk Str. 31
Abendkasse 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Zusätzlicher VVK Kiel: Stadtgalerie (tägl. 10-17 Uhr), Reservierung unter Tel.: (0431) 901 34 00