Von DIYs und Leckereien über Reisen bis hin zu kreativen Wohnideen – Renates Blog „titatoni" gehört zu den erfolgreichsten in Schleswig-Holstein
Warum hast du angefangen zu bloggen? Und was hast du zuvor gemacht?
In meinem „früheren Leben“ habe ich viele Jahre im Sport- und Fitnessbereich gearbeitet. Ich bin examinierte Sportwissenschaftlerin und die Arbeit mit Menschen hat mir immer große Freude gemacht. Aber irgendwann nach der Geburt meiner Kinder war Zeit für etwas Neues und ich habe mit dem Bloggen begonnen.
Woher holst du dir die Inspiration für deine DIYs?
Inspirationen kommen für mich von den unterschiedlichsten Seiten: Von den Menschen auf der Straße, von charismatischen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, tollen Büchern, schönen Zeitschriften, langen Spaziergängen und vom alltäglichen Leben mit meinen Kindern. Und natürlich ist das Internet eine tolle Quelle unzähliger Ideen. Nur zu gerne vertrödel ich meine Zeit auf Seiten wie Pinterest.
Was unterscheidet titatoni von anderen Blogs?
Alles, was es auf titatoni zu sehen gibt, spiegelt meine Persönlichkeit und meine Leidenschaft wider. Mein Blog und seine Inhalte sind wirklich zu 100% ehrliche Renaade.
Deine Fotos haben einen unverkennbaren Look. Hast du dir das Fotografieren selbst beigebracht?
Ja, das hat sich einfach im Laufe der Zeit fast von alleine entwickelt. Meine ersten Blogfotos habe ich nur mit dem Handy gemacht. Nach und nach sind dann besseres Equipment und die entsprechenden Skills dazugekommen.
Was macht dir am Bloggen am meisten Spaß?
Ich liebe das Gesamtpaket: Die Kreativität, die Interaktion mit Lesern und Bloggerkollegen, die Auseinandersetzung mit technischen Themen, die freie Zeiteinteilung – das alles in Kombination bereitet mir einfach unglaubliche Freude.
Findet man auf www.titatoni.de auch persönliche Einblicke in dein Leben?
Ich versuche eine gute Mischung zu kreieren zwischen persönlicher Nähe und Wahrung der Privatsphäre meiner Familie. Wer länger bei mir mitliest, kann mich sicherlich schon ganz gut einschätzen, aber wie es wirklich bei uns im Familienleben abläuft, bleibt Privatsache.
Wie geht deine Familie damit um, dass du hauptberuflich Bloggerin bist?
Meine Familie hat sich schon bestens ans Bloggerleben gewöhnt und weiß, dass ich unter Umständen den Kuchen erst einmal fotografieren muss, bevor er vernascht werden darf. Wir sind eigentlich alle sehr dankbar, dass ich meine Leidenschaft als Beruf ausüben darf und durch die Tatsache, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann, habe ich immer viel Zeit für den Familienalltag.
Wie viel Zeit verbringst du täglich mit dem Blog?
Ehrlich gesagt gibt es gar keinen typischen Arbeitstag bei mir. Die Dinge, die ich designe oder die DIY-Ideen, die ich mir aushecke, sehen immer wieder völlig anders aus und so vielfältig sind auch meine Arbeitstage: Mal mache ich Besorgungen für Projekte, mal gibt es reine Bürotage, manchmal setze ich Fotoshootings für Unternehmen um. Und manchmal lasse ich wie gesagt das Internet auch einfach Internet sein und genieße das analoge Leben!
Man findet auf deinem Blog viele maritime Bastelideen und Impressionen aus deiner Heimat. Was magst du besonders am Norden?
Eigentlich bin ich hier oben ja mehr oder weniger durch Zufall gelandet – das Studium hat mich an die Küste gebracht und was soll ich sagen: Es war Liebe auf den ersten Blick! Das raue Wetter, den Strand quasi vor der Haustür, Schiffstuten mitten in der Stadt, die besten Fischbrötchen, Möwengeschrei und Meeresrauschen – wer könnte sich da nicht verlieben?
Was war bisher der größte Erfolg, den du erreicht hast?
Der größte Erfolg für mich ist tatsächlich, dass es so viele Menschen gibt, die www.titatoni.de regelmäßig lesen und mir ein unglaublich tolles Feedback geben. Oft bekomme ich beispielsweise Fotos zugesendet von Geschenken, die nach meinen Anleitungen zu Weihnachten, Geburtstagen oder Hochzeiten verschenkt werden – da geht mir einfach das Herz auf!
Zum Schluss haben wir noch einen DIY-Tipp für zauberhafte Windlichter von „titatoni“.
Für die DIY-Windlichter brauchst Du:
> Sprühlack
> alte ausgespülte Marmeladen- oder Vorratsgläser
> die Muscheln vom letzten Strandbesuch oder einfach gekaufte Muscheln aus dem Dekoladen (am besten schon mit vorgebohrtem Loch) und eventuell andere maritime Deko
> Washi Tape
> Backpapier
> Kordel
> Permanent Marker
> Schere
> Teelichter
Und so wird es gemacht:
1. Zuerst klebst du einige Streifen Washi Tape so auf einen Bogen Backpapier, dass sich die einzelnen Streifen leicht überlappen.
2. Nun zeichnest du dir dein gewünschtes Motiv für das spätere Windlicht auf die Streifen auf. Eine Auswahl an Motiven und Ziffern findest du auf dem Vorlagenbogen, den du dir gratis unter www.titatoni.de/DIY-Windlichter.pdf herunterladen kannst.
3. Jetzt wird das Bildchen mit einer Schere ausgeschnitten, das Washi Tape vorsichtig vom Backpapier gelöst und auf das Glas geklebt.
4. Im nächsten Schritt wird das Glas mit dem Lackspray angesprüht; das geht am besten irgendwo draußen an der frischen Luft. Wenn die Farbe gründlich durchgetrocknet ist, wird das Washi Tape einfach wieder vom Glas gelöst.
5. Als nächstes sind die Muscheln an der Reihe. Wenn du schon vorgebohrte Muscheln hast, kannst du sie einfach zusammen mit der anderen Deko mit der Kordel ans Glas binden. Möchtest du selbstgesammelte Muscheln verwenden, kannst du mit einem Akkuschrauber und einem kleinen Diamantbohrer aus dem Baumarkt vorsichtig Löcher hineinbohren.
6. Zum Schluss wird jedes Windlicht mit einer Kerze bestückt und schon kann die selbstgemachte Deko laue Sommerabende auf Balkon, Terrasse oder im Garten verschönern.
Hier findest Du „titatoni":