Phillip Zeyn ist Hobby-Handwerker und baut viele Dinge einfach selbst. Für seine neue Küche bekam der Student allerdings professionelle Hilfe – und der NDR hats gefilmt.
„Und Action!“ Die Kameras laufen, die Scheinwerfer blenden, und mitten im Geschehen steht Phillip Zeyn, ein junger Mann mit einem breiten Lächeln und einem unerschütterlichen Tatendrang. Phillip hat zwar eine bemerkenswerte
Begabung fürs Basteln und Handwerken. Bei seiner neuen Küche bekam er nun
allerdings besondere Unterstützung.
Selbst ist der Mann
Während eines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Behindertenwerkstatt entdeckte er seine Freude am handwerklichen Tun. Hier bückte er sich über Metallplatten, bog sie in Form und zündete den Schweißbrenner für die präzisesten Verbindungen. Phillip ist ein Hobby-Bastler durch und durch. 3D-Druck, der Bau einer Garderobe, sogar eine selbst gebaute CNC-Fräse – es gibt kaum etwas, das er sich nicht zutraut. Seine Passion fürs Handwerk verfeinerte er in seiner eigenen Holzwerkstatt in Rendsburg. Dort entstehen gemeinsam kleine Meisterwerke aus Holz, während der Duft von Sägespänen in der Luft liegt. Nach einem Umzug stand nun eine neue Herausforderung an: Eine IKEA-Küche sollte Einzug halten. Phillip war fest entschlossen, nun mit seinem Freund Moritz selbst Hand anzulegen.
Ein glücklicher Zufall … oder besser: Das Schicksal wollte es so, dass seine IKEA-Küchen-Geschichte für die Öffentlichkeit zugänglich wird. Eine Freundin arbeitete bei der Produktionsfirma des NDR und suchte nach interessanten Menschen aus Schleswig-Holstein für die Dokumentationsreihe „Mach doch keinen Murks“.
Der Hobby-Handwerker ergriff die Chance, und schon bald zog ein Kamerateam plus Redakteur für ein paar Tage bei ihm zu Hause ein. Eine ungewohnte Situation für Phillip, dem die sonst so gewohnten Handgriffe plötzlich nicht mehr ganz so einfach von der Hand gingen. Die Aufwandsentschädigung von 1.000 Euro war nur ein Bonus – für Phillip ging es vor allem darum, seine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Wertvolle Tipps von Profi „Rossi“
Der Drehstart war der 26. März. Sein erster Gegner: die unscheinbare Wand. Mit einem Phasenprüfer bewaffnet und mit Spezialkleber in der Hand kämpfte er sich durch das Anschließen des Waschbeckens. Profi-Rossi, der erfahrene Kameramann, stand ihm mit wertvollen Tipps zur Seite und wies auf die kleinen, aber entscheidenden Details hin. Dübel, die in den Wänden steckten, sollten mit Kleber gestärkt werden, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen. Oder das Waschbecken, das ein maßgeschneidertes Loch erforderte – die Verpackung diente als Schablone. Nicht zu vergessen: IKEA hat manchmal einen ganz eigenen Bauplan, der erst durchschaut werden muss. Am Ende strahlte Phillip – nicht nur wegen seiner neuen Küche. Ein selbst gebauter Sieg sozusagen.
Sein Resümee: „Ich habe gelernt, dass ich tiefstapeln kann. Ich bin relativ sicher, dass ich eine IKEA-Küche auch selbst
einbauen kann.“ Start der Doku-Serie „Mach doch keinen Murks“ ist seit dem 29. August in der ARD-Mediathek.