Wenn Sie einen Schneemann bauen, wälzen Sie zwei bis drei Kugeln vor sich her, bis sie so richtig groß sind. Dann wuchten Sie sie aufeinander. Und dann kommt zum Schluss die Detailarbeit. Bei diesem letzten Schritt geht es meistens darum, Schnee wegzunehmen, damit die Kugeln schön rund werden und das Gesicht Konturen bekommt. Der Schneemann entsteht also aus zwei Etappen: Zuerst Schnee zusammenfügen, dann wegnehmen.
Als Menschen mit dem Wunsch nach Glück und Erfolg können wir uns von dieser Strategie etwas abschauen. Denn wir sind meistens mit der ersten Etappe beschäftigt. Wir überlegen, was wir tun sollen, damit wir erfolgreich werden. Vielleicht gibt es aber bereits eine ganze Menge, die Sie tun: Ziele formulieren, positiv denken, konsequent handeln, sich weiterbilden und noch vieles mehr.
Vielleicht erinnert Sie dieses Sammelsurium an erfolgsversprechenden Dingen an eine Schneekugel, die immer größer wird. Statt noch mehr hinzuzufügen, gibt es aber vielleicht etwas, das Sie entfernen können, damit der Schneemann auch endlich fertig wird. Manchmal genügt es, bestimmte Dinge nicht mehr zu tun, damit Glück und Erfolg eintritt. Das können bestimmte Verhaltensweisen, wie Ungeduld, Vergesslichkeit oder Misstrauen, sein. Oder aber auch der Kontakt zu Energieräubern.
Solche Dinge erfolgreich zu reduzieren, ist womöglich die Detailarbeit für Ihr glückliches Leben – und der entscheidende nächste Schritt. So, wie auch Michelangelo auf die Frage des Papstes, wie er David – diese meisterhafte Statue – erschaffen konnte, antwortete: „Ganz einfach. Ich entfernte alles, was nicht David ist.“