Zwei Neuerungen auf Kiels Straßen sorgen für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer*innen. Künftig soll bedenkenloser in der Hopfenstraße und an der Universität geradelt werden.
Wer mit dem Rad durch Kiel fährt, kennt es – die Radwege sind nicht immer sicher. PKW kreuzen die Fahrradfahrer*innen, Zulieferer blockieren die Fahrbahn oder parkende Autos verhindern das zügige Vorankommen. Mit zwei Verkehrs-Neuheiten sorgt das Tiefbauamt der Stadt nun für mehr Sicherheit auf dem Drahtesel.
Besonders an der Christian-Albrechts-Universität ist das Verkehrsaufkommen der Autos und Fahrräder hoch. Die vielen radelnden Studierenden werden fortan mit besonderen Bordsteinen vom Auto-Verkehr getrennt. Die langen abgerundeten Spurtrenner werden bereits seit Jahren erfolgreich in den Niederlanden und Osnabrück verbaut und sorgen für eine „Protected Bike Lane“, von der sich von der Stadt ein sichereres Fahrgefühl für beide Verkehrsparteien erhofft wird. Bei entsprechender Eignung der Borde wolle man sie auch an anderen Stellen einsetzen, so Uwe Redecker, Radverkehrsbeauftragter der Stadt.
Auch unter der Quer-Passage in der Innenstadt ist die Verkehrslage bislang ungünstig. Dort fahrende Kieler*innen beschwerten sich in der Vergangenheit vermehrt über unübersichtliche Situationen, da illegal abgestellte Fahrzeuge und die stark genutzte Ladezone beim Karstadt-Parkhaus die freie Radfahrt hinderten. In der Hopfenstraße kennzeichnet nun ein rotmarkierter Radfahrstreifen die Flächen noch eindeutiger. „Eine deutliche und gut erkennbare Radverkehrsführung ist für alle Verkehrsteilnehmer*innen hilfreich“, meint Redecker. Außerdem ist die Ladezone statt mit eingeschränktem nun mit absolutem Halteverbot ausgeschildert.
Mit diesen Neuerungen auf Kiels Straßen und den bereits bestehenden Radfahrwegen, wie den Velorouten, steht einem umweltfreundlichen und aktiven Fortbewegen durch die Stadt nun noch weniger im Wege.