Michael Altenhofer gibt monatlich Tipps, wie Sie Ihr Leben leichter nehmen können. Diesmal verrät er, wie man die Regale im Kopf von Altlast befreit.
Eine Inventur zu machen, ist vielen als betrieblicher Vorgang bestens bekannt. Zu den Ergebnissen zählt zum Beispiel, dass man danach weiß, wovon man in Zukunft mehr oder auch weniger braucht. Eine solche Inventur kann aber auch für uns Menschen sinnvoll sein. Denn auch für uns kann es interessant sein, zu erkennen, welche Ressourcen uns derzeit zur Verfügung stehen – und welche wir dringend benötigen.
Neben den üblichen Dingen wie Geld und Zeit gehören auch die Qualität unserer Gedanken, unsere Ziele und Überzeugungen zu unseren persönlichen Ressourcen.
Angenommen, Ihr Kopf wäre ein Lager, wie würde es dort aussehen? Alles schön geordnet oder ein heilloses Durcheinander? Sind dort Dinge, die Sie weiterbringen oder viel alter Unrat, der nur im Weg steht? Gibt es genug Platz für neue Dinge oder ist alles voll, weil Sie sich von manchen Sachen nicht trennen wollen? Nutzen Sie den Jahresbeginn für eine Inventur in Ihrem Kopf! Den Inhalt können Sie mit diesen Fragen erfassen: Welche Ziele verfolge ich dieses Jahr? Was möchte ich in meinem Leben ändern? Welche Fähigkeiten unterstützen mich dabei? Welche Verhaltensweisen stören mich dabei? Was erwarte ich von meiner Zukunft?
Schreiben Sie Ihre Antworten auf einen Zettel. In Händen halten Sie jetzt Ihren aktuellen Lagerbestand. Diese Liste können Sie nach allen Regeln der Kunst bearbeiten: Unerwünschtes streichen Sie, wenn etwas fehlt, ergänzen Sie es einfach. Das Beste ist: Sie allein entscheiden, was Sie benötigen und was getrost gestrichen werden kann. Damit dieser Lagerbestand in Ihr Leben hineinwirkt und Sie darauf aufbauen können, halten Sie sich an die Ergebnisse Ihrer Inventur. Indem Sie nur noch jene Gedanken und Handlungen nehmen, die Sie in Ihre Regale gelegt haben.