Die Sushi-Küche ist hierzulande vor allem für eine wichtige Grundzutat bekannt, denn der frische und meist rohe Fisch macht die japanische Reisrolle für viele erst zu einer wahren Spezialität. Doch dass der Genuss auch ohne Fisch funktioniert, zeigt das ann Restaurant in der Holtenauer Straße 158.
Seit Anfang Mai wird im ann Restaurant ein neues vegetarisches Vier-Gänge-Menü serviert, bei dem wegen der köstlichen Vielfalt niemand tierische Zutaten vermissen wird. Nicht nur Sushi, sondern auch andere japanische Spezialitäten wie das Kami Nabe zeigen den Anspruch des ann-Küchenteams, das mit diesem Gericht ihre Gäste erneut ins traditionelle Japan entführt. „Kami“ bedeutet Papier, „Nabe“ steht für Feuertopf. Die Speise bezeichnet also eine Art Eintopf, die in Papier gewickelt über einem offenen Feuer serviert wird. Einerseits fängt das Papier kein Feuer und andererseits wird so das Gericht direkt vor den Augen der Gäste zu Ende gegart – eine wahrlich faszinierende Attraktion, die zudem geschmacklich überzeugt! Weil die Zutaten im eigenen Saft gekocht werden, ist die vegetarische Suppe sehr geschmacksintensiv und eine tolle Ergänzung des Menüs. Übrigens ist die vegetarische Ernährungsweise sozusagen traditionell japanisch und hat nicht nur geographische, sondern auch religiöse Gründe. Gerade im Landesinneren bestand die Nahrung früher zum Großteil aus Reis, der mit verschiedenen Gemüse- und Pilzsorten kombiniert wird. Zudem ist der Fleischkonsum unter Buddhisten sowieso verpönt.
Neben dem vegetarischen Menü hat sich Sushimeister Shimizu noch eine neue Sushikreation überlegt, die perfekt in die frühsommerliche Zeit passt: Spargelrolle mit Thunfisch-Kiwi-Soße. Auch für die Bistro-Cafés am Alten Markt, Dreiecksplatz und Europaplatz gibt es ebenso eine neue Empfehlung für den Monat Mai: Yaki Udon – gebratene Udon Nudeln mit einer japanischen Gewürzsoße.