KIELerLeben stellt die Neuigkeiten aus der Welt der Autos für den Monat August vor und gibt Tipps zum richtigen Fahrverhalten. Besonders wichtig in der Urlaubszeit sind richtiges Verhalten in Staus, das Auto nicht überladen und auf keinen Fall Kinder oder Hunde im heißen Auto zurücklassen!
Vorsicht, heiß!
Dass sich Autos im Sommer besonders stark aufheizen, weiß jeder. Trotzdem vergisst man schnell, dass die Temperatur im Innenraum bei direkter Einstrahlung der Sonne auf bis zu 60 Grad ansteigen kann. Kinder oder Tiere dürfen also auf keinen Fall im Wagen vergessen werden. Aber auch die Autofahrenden selbst leiden bei Hitze. Der ADAC empfiehlt, längere Autofahrten in den Morgen- oder Abendstunden anzutreten. Während der Mittagshitze sollte man dagegen, besonders wenn Kinder dabei sind, im Schatten rasten. In dieser Zeit können ein Sonnenschutz an der Windschutzscheibe angebracht und Kindersitze mit einem hellen Tuch abgedeckt werden.
Tipp der Redaktion
Mehr Abstand für die Sicherheit
In letzter Zeit häufen sich Massenkarambolagen – auch deshalb, weil der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Schuld sind oft Kolonnenspringer, Spurwechsler und Abstandskiller, die für einen vermeintlichen Vorteil jede Lücke nutzen. Dabei vergessen viele Autofahrende, dass zur Sicherheit die Faustregel „Abstand = halbe Tachogeschwindigkeit“ gilt. Überprüft wird der Sicherheitsabstand mittlerweile von der Polizei durch Aufnahmen von Mini-Kameras im Verkehr. Wer hier erwischt wird, kann schnell zwei Punkte in Flensburg und saftige Strafen kassieren.
Das Auto nicht überladen
Bis unter das Dach vollgestopfte Wagen bahnen sich wieder ihren Weg in den Urlaub. Doch man kann sein Auto schnell völlig überladen und damit Reifenplatzer und Bußgelder riskieren. Die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr gibt Tipps, wie man sich einfach an die Höchstgrenzen halten kann. Zuerst kommt dafür der Blick in die Fahrzeugpapiere. Beim zulässigen Gesamtgewicht muss man aber auch bedenken, dass eingebaute Sonderausstattungen nicht mitgezählt wurden. Außerdem wird das Gewicht der Passagiere, nicht aber das des Fahrers addiert.
Wild: Skoda Kodiaq
Skoda startet mit dem Kodiaq seine erste SUV-Offensive. Bisher gab es vom neuen Modell nur einen Erlkönig zu sehen (Foto). Zum Verkaufsstart Anfang 2017 stehen fünf Motoren, zwei TDI und drei TSI, zur Wahl. Der stärkste Benziner, der 2,0 TSI-Motor, verfügt über 132 kW/180 PS. Bei der Kraftübertragung stehen unterschiedliche Technologien bereit – Sechsgang-Handschaltung, DSG-Getriebe, Frontantrieb und 4×4-Allradantrieb. Die optionale dritte Sitzreihe ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Segment.
Sommerlich: Fiat 500 Riva
Der Fiat 500 Riva zeigt elegante Details aus dem Yachtbau. Beispiele dafür sind die mit Mahagoni verkleidete und mit Einlagen aus Ahorn versehene Armaturentafel sowie der Schaltknauf aus massivem Mahagoniholz. Das Verdeck des Cabriolets Fiat 500C Riva ist aus blauem Stoff gefertigt. Bei der Limousine setzt das schwarz lackierte Dach einen Akzent. Das Motorenangebot reicht bei dem Benziner von 51 kW/ 69 PS bis 77 kW/105 PS; auch ein Turbodiesel mit 70 kW/95 PS kann gewählt werden.
Veredelt: VW Touareg Executive Edition
Volkswagen legt das Sondermodell Touareg Executive Edition auf, das ab sofort das Modellprogramm des großen SUV ergänzt und mehr Ausstattung bietet. Dabei sind es neben der exklusiven, optional erhältlichen Lackierung in „Malbec Red“ – einer Hommage an die französische Rotwein-Rebsorte Malbec – die serienmäßigen schwarzen 20-Zoll-Leichtmetallräder, die das elegante Sondermodell besonders stark prägen. Das Exterieur wird durch die in Kirschrot abgedunkelten LED-Rücklichter ergänzt.
Größer: Renault Mégane Grandtour
Der neue Renault Mégane Grandtour ist ab sofort zum Basispreis von 17.790 Euro bei den Renault-Händlern bestellbar. Ab nächstem Monat wird das Modell geliefert. Zur Auswahl stehen die sechs Ausstattungen Life, Experience, Intens, GT Line, Bose-Edition und GT. Bereits die Einstiegsversion Mégane Grandtour Life verfügt über Komfortdetails wie die manuelle Klimaanlage, LED-Tagfahrlicht vorne und die Berganfahrhilfe. Dazu kommt der in zwei Stufen höhenverstellbare Kofferraumboden.
Stadtverkehr der Zukunft?
Fahrräder sind trendy. Der zunehmende Fahrradverkehr bereitet mittlerweile selbst der deutschen Fahrradhochburg Münster Probleme, bietet nach Einschätzung von Experten aber auch große Chancen für den Stadtverkehr der Zukunft. Und mit dem Pedelec werden sogar Radschnellwege zwischen mehreren Orten denkbar. „Es gibt bereits zwei Millionen E-Bikes, aber noch lange keine eine Million E-Autos“, verdeutlicht Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad in Göttingen etwas provokant das derzeitige Potenzial. Längst sind Pedelecs (bis 25 km/h) vom belächelten Seniorenprodukt zum Lifestyle-Accessoire aufgestiegen. Doch auch der herkömmliche Drahtesel bietet in der City gegenüber dem Auto Vorteile. Ohnehin sind gut die Hälfte aller Autofahrten in der Stadt nicht länger als fünf Kilometer, und selbst Berufspendler haben Untersuchungen zu Folge häufig nur maximal zehn Kilometer Weg bis zur Arbeit zurückzulegen. Im fahrradfreundlichen Kopenhagen nennen die meisten Nutzer als Grund dafür, in die Pedale zu treten, dass sie so am schnellsten von A nach B kommen. Jüngst rücken deshalb auch Lastenfahrräder für den Warentransport verstärkt in den Fokus.
Aufgepasst im Linksverkehr
In 59 Ländern der Welt funktioniert der Straßenverkehr aus unserer Sicht seitenverkehrt – in vielen Staaten fährt man also links. Deutsche Urlauber, die in diesen Ländern unterwegs sind, sollten sich auf einige Besonderheiten einstellen. Wer gegen das Linksfahrgebot verstößt, wird nicht nur von der heimischen Polizei zur Kasse gebeten. Bei einem verschuldeten Unfall kann sich die Kaskoversicherung weigern, für den Fahrzeugschaden aufzukommen. Der ADAC rät Urlaubern, sich vor der Reise über die Verkehrsregeln des Urlaubslandes zu informieren und sich im Land selbst langsam mit den Gegebenheiten des Linksverkehrs vertraut zu machen. Außerdem kann es hilfreich sein, einen Mietwagen mit Automatik zu wählen, denn das ungewohnte Schalten mit der linken Hand kann zusätzlich vom Fahren ablenken.