Zum Ende des Jahres kommen einige ins Grübeln. Was ist in 2022 eigentlich alles passiert? Redakteurin Finja Thiede hat ihre Gedanken zum Jahresende in einem Gedicht festgehalten.
„Was machst du eigentlich Silvester?“ Diese Frage bereitet vielen von uns Bauchschmerzen. Nicht, weil wir noch keinen Plan haben, auf welcher Party wir denn ins neue Jahr stolpern, nein. Vielmehr, weil sie uns daran erinnert, schon bald darüber urteilen zu müssen, ob es denn nun ein gutes oder schlechtes Jahr war. Ein paar Zeilen dazu.
Wir kennen sie alle, die Frage der Fragen:
Was wir denn an Silvester vorhaben.
Die Frage kommt oftmals schon Mitte August,
und plagt mich mit Herzrasen, tief in der Brust.
Ja was weiß ich denn, ist doch noch fern im Kalender!
Doch eh ich mich verseh’, ist der 31. Dezember.
Plötzlich kreisen die Gedanken, hab den Drang nach Reflexion.
Schau zurück auf das Jahr. Wie, das war’s jetzt schon?
Hatt’ ich zwölf schöne Monate, oder war’n sie beschissen?
Brauch die Antwort zwingend heute, ich muss das jetzt wissen!
So überleg ich und sammle, was gefiel und missfiel,
und bin mit euch ehrlich: Find’ von beidem sehr viel.
Hatte tolle Momente, voll Spaß und voll Liebe,
doch verpasste das Jahr auch manch’ Seitenhiebe.
In Europa herrscht Krieg, das Klima im Wandel,
Repression im Iran, es ist eine Schande.
Eine Zeit mit viel Krisen, der Energiepreis steigt krass,
Inflation und Pandemie, wann endet denn das?
All diese Ängste, Probleme und Sorgen,
verschwinden nicht einfach von heute auf morgen.
Aber wisst ihr, was ebenfalls nicht schnell verschwindet?
Der Mut und die Wärme, die uns alle verbindet.
Macht euch stark für die and’ren, gebt aufeinander Acht,
klärt auf, informiert euch, denn Wissen ist Macht.
Schaut nach links und nach rechts, und habt Empathie,
nutzt eure Stimme, seid so laut wie noch nie.
Und ich komme zum Fazit, das Jahr war durchwachsen.
Mein Wunsch für 2023: Schluss mit den Faxen!