Angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) einen Spendenfonds von 50.000 Euro für Medikamente und medizinisches Material zum Einsatz in Feldlazaretten und Krankenhäusern eingerichtet.
Derzeit koordiniert eine interne Arbeitsgruppe den Transport ins Kriegsgebiet, die dabei auf die bewährte Hilfe des ukrainischen Oberarztes Dr. Hryhoriy Lapshyn aus der Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck, zurückgreifen kann. Parallel finden Gespräche mit Partnern in der Medizintechnik statt, um eine übergreifende Unterstützung innerhalb des Netzwerks des UKSH zu erreichen. „Die völkerrechtswidrige Invasion in die Ukraine macht uns fassungslos – aber nicht hilflos“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH.
Mitarbeitende des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) an beiden Campi stehen bereit, um ukrainischstämmige wie russlanddeutsche Patientinnen und Patienten mit niedrigschwelligen Angeboten in den Ambulanzen und Notfalldiensten zu versorgen. Für Hilfesuchende wird zusätzlich eine Liste mit externen Anlaufstellen zusammengestellt.
„Wir stehen mit der Landesregierung in Kontakt, um Pflegekräfte, die sich bereits vor Kriegsausbruch beworben haben, unbürokratisch den Arbeitseintritt zu erleichtern und Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, sagt Prof. Scholz. Im Namen aller Mitarbeitenden versichert er den 29 ukrainischen Kolleginnen und Kollegen an den Campi Kiel und Lübeck seine tief empfundene Solidarität.
Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine richtet das UKSH die Beleuchtung der Magistralen in Kiel und Lübeck in den ukrainischen Nationalfarben ein.